Synopsis
Kaum eine Debatte wird so dogmatisch geführt wie die um unser Essen. Dabei beanspruchen sowohl Veganer, Vegetarier als auch bekennende Fleischesser für sich, auf der richtigen Seite zu stehen. In "Gut, besser, vegan?" versuchen die Filmautoren genau diese Frage zu klären.Auf den ersten Blick ist es einfach: Tierzucht, vor allem Rinderzucht verursacht mehr Klimagase als sämtliche Verkehrsmittel. Schließlich werden pro Jahr 800 Millionen Nutztiere geschlachtet, um unseren Fleischkonsum abzudecken. Warum dann nicht völlig auf Fleisch und tierisches Eiweiß verzichten?
Professor Jean-Jacques Hublin vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig erklärt, dass unser Stoffwechsel immer noch im Steinzeitmodus ist. Das heißt: Wir können Fett sehr gut für schlechte Zeiten speichern. Da wir unser Essen aber nicht mehr selbst jagen, sondern mehr Zeit im Büro oder auf der Couch sitzen, brauchen wir diese Fettreserven gar nicht und werden krank. Zivilisationskrankheiten wie Diabetes und Krebs sind die Folge.
Macht es da nicht wirklich mehr Sinn, dass wir auf tierische Produkte ganz verzichten? Nicht unbedingt. Denn vegane Ernährung kann einfach gesundheitliche Nachteile haben.