Synopsis
Vier Barbiersalons im Raval, dem Migrantenviertel Barcelonas. Vier Orte der Erinnerung an die Heimat, seltsame Zeit- und Raumkapseln, von Menschen, die sich in ein besseres Land aufmachten, während die Spanier gerade ihr eigenes verlassen. Eine humorvolle Beobachtung auf engstem Raum.Mitten in Barcelona, in der Altstadt nah am Wasser, liegt mit engen Gassen voller dunkler Gestalten das verrufene Viertel El Raval. Wo sich früher Matrosen mit Arbeiterfamilien die kleinen billigen Wohnungen teilten, prägen heute Migranten aus aller Welt das Bild.
Tür an Tür liegen in den kleinen Straßen ihre Barbier- und Frisiersalons. Jede Nationalität hat ihre eigenen. Parallelgesellschaften, die untereinander kaum Kontakt haben. Wer sie betritt, scheint Spanien zu verlassen und in Schutzräume für vertraute Rituale und heimatliche Erinnerungen einzutauchen. Denn Barbiere leben von ihren Stammkunden und ihrer fast seelsorgerischen Fähigkeit, ständig über alles und nichts zu reden oder dazu zu schweigen, während sie die Köpfe und Wangen der Mühseligen und Beladenen sanft berühren und beherzt verschönern.
Der Film erzählt von vier Friseuren und ihren Kunden im Raval, vier kleinen, seltsamen Zeit- und Raumkapseln, von Menschen, die sich aufmachten, in der Fremde ihr Glück zu finden, während die Spanier gerade ihr eigenes Land verlassen.