Synopsis
Das Herz von Jenin erzählt die wahre Geschichte Ismael Khatibs, dessen 12-jähriger Sohn Ahmed 2005 im Flüchtlingslager von Jenin von Kugeln israelischer Soldaten tödlich am Kopf getroffen wird. Nachdem die Ärzte im Krankenhaus nur noch Ahmeds Hirntod feststellen können, entscheidet der Palästinenser Ismael, die Organe seines Sohnes israelischen Kindern zu spenden und damit deren Leben zu retten. Zwei Jahre später begibt er sich auf eine Reise quer durch Israel, um diese Kinder zu besuchen. Eine schmerzhafte und zugleich befreiende Reise, denn durch die Kinder kommt Ismael auch seinem Sohn wieder ganz nah.Vetter und Geller begleiten in „Das Herz von Jenin“ Ismael Khatib auf einer Reise zu drei der fünf Kinder, die die Organe des Jungen aus Jenin erhalten haben: das Drusenmädchen Samah im Norden Israels, Mohamed aus einer Nomadenfamilie in der Negev-Wüste im Süden des Landes und Menuha, die Tochter orthodoxer Juden in Jerusalem. Am Ende sollte Ismael Khatib recht behalten. „Das Herz von Jenin“ wurde bisher in 35 Länder verkauft und auf Festivals in Dubai, Valladolid und Leipzig gezeigt. 2009 wurde der Film mit dem „Cinema for Peace“-Award geehrt und mit dem Deutschen Filmpreis als bester Dokumentarfilm 2010 ausgezeichnet. Die Botschaft von Liebe und Frieden, wie Khatib sie nennt, wurde auf der ganzen Welt verstanden und nicht nur bei seiner Welturaufführung in Jerusalem mit minutenlangem Beifall belohnt.