Synopsis
Die Dokumentation erzählt von den mannigfachen Ausformungen des Märtyrergedankens im 20. Jhd.: von den verschlungenen Wegen, auf denen der Heilige Wind (jap.: kamikaze) aus dem Fernen Osten in den Nahen Osten kam; von islamischen Märtyrer-Soldaten ebenso wie von den schiitischen Selbstgeißelungsdramen; vom pompösen Gedenken der katholischen Kirche an ihren Religionsstifter, der mit seinem Opfer nicht irgendeine Heimat, sondern die Welt erlösen wollte.Sie erzählt aber auch von den mutigen Menschen, die jenseits allen Sendungsbewusstseins für ihre Nächsten, für ihre religiösen oder moralischen Überzeugungen eintreten und damit zu Zeugen dafür werden, "daß der Mensch eine Höhe erreichen kann, in der die Wahrheit stärker als alle Gewalt ist", wie Erich Fromm schrieb.
Vom 20. Jhd aus unternimmt der Film einen Streifzug durch die aufregende Geschichte des Martyriums in den monotheistischen Religionen. Denn die Spuren dieser Geschichte sind auch auf den Schlachtfeldern heutiger Konflikte noch deutlich zu erkennen.