Aus einem Slum in Mumbai träumt sich die kleine Bhavini hinaus in eine Karriere als Tänzerin. Immerzu übt sie die Schritte der klassischen indischen Technik, immerzu bettelt sie ihre Mutter an, Unterricht bei einer berühmten Lehrerin nehmen zu dürfen. Doch das ist teuer, und seit dem Tod des Vaters reicht das Geld kaum zum Leben. Also beginnt Bhavini, im Kosmetikstudio ihrer Mutter zu arbeiten. Aber eine weitere Hürde ist zu nehmen: die Aufnahmeprüfung … In einem weiteren Teil seiner Serie über Kinder in Megacitys stellt André Hörmann wieder nicht einfach das Leben fremder Kinder vor, sondern geht der Frage nach, was es heißt, für seine Träume zu leben. (DOK Leipzig, Grit Lemke)
Festivals/Awards
Jury-Begründung Prädikat besonders wertvoll In 15 Minuten wird hier das Porträt eines jungen Mädchens in Bombay gezeichnet, dessen größter Traum es ist, Tänzerin zu werden. Das ist zugleich sehr fremd und doch vertraut für die jungen Zuschauer, für die diese Kurzdokumentation gemacht wurde. Denn während Bhavinis Lebensumstände völlig anders als die von in Deutschland lebenden Kindern sind, wirken doch deren Wünsche und Sehnsüchte denen von Bhavini sehr ähnlich, sodass vom ersten Bild an Interesse geweckt wird und keine Verständnisprobleme entstehen dürften. Es wird gezeigt, wie sie in ärmlichen Verhältnissen bei ihrer allein erziehenden Mutter aufwächst, wie diese ihrer Arbeit als Kosmetikerin nachgeht und wie die beiden zusammen das Geld sparen, um die für sie hohe Aufnahmegebühr bezahlen zu können. Bhavini erzählt vom Tod ihres Vaters und macht in zwei prägnanten Sätzen klar, dass sie in einer gefährlichen Gegend und prekären Umständen lebt. Aber weil das junge Mädchen so energisch versucht, gegen alle Widrigkeiten ihren Traum zu verwirklichen, ist dies nichtsdestotrotz ein optimistischer Film. Geschickt wurde zudem ein kleiner Spannungsbogen gespannt, denn erst am Schluss stellt sich bei der Prüfung durch die strenge Tanzlehrerin heraus, ob Bhavini gut genug tanzen kann, um in den Kurs aufgenommen zu werden. Durch die gute Kameraarbeit sind atmosphärisch reiche Bilder voller Details entstanden. Die Kinder werden als intelligentes und aufmerksames Publikum ernst genommen und so ist dieser Blick auf eine Kindheit in einer anderen Kultur realistisch und ohne jede Sentimentalität gestaltet.
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